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Weibliche Genitalbeschneidung (FGM/-C)

Laut dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) sind weltweit mehr als 200 Millionen Frauen und Mädchen von Genitalverstümmelung betroffen. Jedes Jahr sind weitere drei Millionen Mädchen vor allem in Nordafrika, aber auch in Teilen Südostasiens und des Mittleren Ostens bedroht.

Diese Praktik greift massiv in die Gesundheit und Selbstbestimmung der Betroffenen ein. Sie hat traditionelle Wurzeln und wird vor allem in Gemeinschaften ausgeübt, in denen die Jungfräulichkeit einer Frau als Voraussetzung für eine Heirat gilt. Genitalverstümmelung gilt als eine der schwersten Menschenrechtsverletzungen und erfolgt daher häufig im Verborgenen unter unhygienischen Bedingungen.

Genitalbeschneidung umfasst alle Eingriffe, die eine Veränderung oder Entfernung der weiblichen Geschlechtsorgane bewirken. Es gibt zahlreiche Varianten dieser Praxis, drei Formen sind jedoch besonders häufig:

  • Amputation der Klitoris,
  • teilweise oder vollständige Abtrennung der inneren Schamlippen und
  • Entfernung der äußeren Schamlippen mit anschließendem Zunähen der Vagina bis auf eine kleine Öffnung.

Traditionell werden diese Eingriffe von sogenannten Beschneiderinnen meist ohne Betäubung und unter gesundheitlich gefährlichen Umständen vorgenommen.

Quelle/ weitere Informationen Hilfetelefon

Maisha e.V. African Women in Germany

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Weibliche Genitalbeschneidung (FGM/-C)
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